Die Wissenschaftler der University of California, San Diego, werteten Daten von zwei Studien aus. Bei der einen handelte es sich um die randomisierte klinische Lappe-Kohorte, an der 1.169 Frauen teilgenommen hatten, bei der anderen um die prospektive GrassrootsHealth-Kohorte, die 1.135 Frauen umfasst hatte.
Der durchschnittliche Vitamin D-Spiegel in der Lappe-Kohorte betrug 30 ng/ml, in der GrassrootsHealth-Kohorte hingegen 48 ng/ml. Krebs trat – altersangepasst – in der Lappe-Kohorte bei 1.020 von 100.000 Personenjahren auf, in der GrassrootsHealth-Population hingegen nur bei 722 von 100.000 Personenjahren. Die Berechnungen ergaben, dass Frauen mit Vitamin D-Werten von über 40 ng/ml ein 67 Prozent geringeres Risiko für Krebs aufwiesen als Frauen mit Werten von maximal 20 ng/ml.
Die Ergebnisse würde eine Verbindung zwischen dem Auftreten von Krebs und dem Vitamin D-Spiegel stützen, so Studienautor Cedric Garland. Ein „optimaler“ Wert sei in der Studie nicht erhoben worden, man könne aber davon ausgehen, dass ab 40 ng/ml eine Reduktion der Wahrscheinlichkeit von Krebs gegeben sei. Eine Hebung des Vitamin D-Status könnte somit in der Zukunft ein primäres Mittel in der Prävention von Krebs darstellen, schlussfolgerte Garland.