So beeinflusst die Darmflora das Diabetesrisiko

Ob es uns gut geht oder schlecht – darüber entscheidet auch die Darmflora. Viele neue Untersuchungen zeigen: Die Mikroorganismen im Verdauungssystem spielen auch bei der Entwicklung der Zuckerkrankheit eine Rolle.

Unser Darm beherbergt über tausend verschiedene Bakterienstämme, rund eineinhalb Kilo bringen sie alle zusammen auf die Waage. Das sogenannte Mikrobiom beeinflusst zahlreiche Prozesse im Körper – darunter wohl auch die Entstehung von Diabetes.

In mehreren Studien haben Wissenschaftler festgestellt, dass bei späteren Diabetikern die Vielfalt der Bakterienstämme bereits Monate oder Jahre vor Ausbruch der Krankheit abnimmt. „Bei Typ-2-Diabetikern wird das Bakteriengenom einheitlicher und das Verhältnis von ‚guten‘ und ’schlechten‘ Bakterien verschiebt sich zugunsten der ’schlechten’“, sagt Michael Roden, Wissenschaftlicher Direktor und Vorstand des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) und Leiter der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Düsseldorf.

Erst verändert sich die Darmflora, dann kommt der Diabetes

Gesunde Menschen haben in etwa ein Verhältnis von 80 zu 20. In dieser Menge schaffen es die nützlichen Bakterienstämme, schädliche Artgenossen unter Kontrolle zu halten. Gerät das Verhältnis aus dem Gleichgewicht, kann auch das Immunsystem in Mitleidenschaft gezogen werden.

„Insbesondere jene Bakterienstämme, die Buttersäure oder andere kurzkettige Fettsäuren produzieren, treten bei Diabetikern vermindert auf“, sagt Roden. Diese Fettsäuren fördern die Verbrennungsvorgänge im Körper und verhindern ein Überhandnehmen krankmachender Keime.

Gleichzeitig finden sich im Darm von Diabetikern vermehrt entzündungsfördernde Bakterienabfälle, sogenannte Endotoxine, sowie Essigsäure produzierende Bakterien. Essigsäure beeinflusst über das Nervensystem unter anderem die Insulinausschüttung.

Veränderungen des Mikrobioms entdeckten Forscher auch bei Typ-1-Diabetikern. In einer Studie an 33 Kindern mit einem genetischen Risiko für die Autoimmunerkrankung beobachteten Wissenschaftler ein Jahr vor Ausbruch einen Rückgang der „guten“ Darmbakterien um 25 Prozent. Gleichzeitig vermehrten sich die potenziell schädlichen Stämme, die Entzündungsprozesse im Darm fördern.

„Für Typ-1-Diabetes ist die Studienlage nicht eindeutig. Veränderungen können, müssen aber nicht im Vorfeld der Erkrankung auftreten“, sagt Roden. Bei Typ-2-Diabetikern seien die Ergebnisse sicherer.

Lässt sich Diabetes mithilfe des Mikrobioms stoppen?

Wenn die Darmflora beeinflusst, ob jemand zuckerkrank wird: Hilft es dann, das Mikrobiom vorbeugend zu stärken? Dieser Frage gingen Forscher in einer Studie mit rund 8000 Neugeborenen nach, die ein erhöhtes Risiko für Diabetes Typ-1 geerbt hatten.

Ein Teil der Babys erhielt an den ersten 27 Lebenstagen Probiotika, also Zubereitungen aus lebenden, gesundheitsfördernden Mikroorganismen wie Milchsäure- oder Bifidobakterien. In den kommenden Jahren untersuchten die Forscher regelmäßig, ob die Kinder Inselzell-Antikörper, die Vorboten eines Typ-1-Diabetes, im Blut hatten. Bei der zuletzt veröffentlichten Auswertung waren die ältesten Kinder zehn Jahre alt. Tatsächlich bildeten die Kinder, die als Neugeborene sofort Probiotika erhalten hatten, später seltener Inselzell-Antikörper.

„In Kurzzeitstudien konnte mithilfe der Mikroorganismen die Insulinausschüttung immerhin um knapp 50 Prozent gesteigert werden“, sagt Roden außerdem zum Thema Probiotika. „Ob dies langfristig zur Wiederherstellung einer gesunden Darmflora führt, ist aber noch unklar.“

Eine andere Methode, nützliche Bakterien im Darm anzusiedeln, ist die sogenannte Stuhl-Transplantation. Hierbei werden Exkremente eines gesunden Menschen in den Darm eines Diabetikers übertragen. In einer niederländischen Studie verbesserte sich dadurch die Insulinempfindlichkeit von Menschen, die am metabolischen Syndrom litten, also Übergewicht und Bluthochdruck hatten und bereits verringert auf Insulin reagierten.

QUELLE: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/mikrobiom-so-beeinflusst-die-darmflora-das-diabetes-risiko-a-1114569.html

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