Abnehmen – aber wie? Mag. Macek-Strokosch im Interview

Wenn man sich trotz strikter Diät in den Spiegel schaut und im eigenen Körper nicht wohl fühlt, kann es oft sehr frustrierend sein. Man hat das Gefühl, dass sich jedes, noch so kleines Schokostückchen direkt ansetzt – und ist es nicht unfair, dass manche Personen essen können, was sie wollen? Im Experteninterview mit der Ernährungswissenschafterin und Fachberaterin für Darmgesundheit Mag. Veronika Macek-Strokosch möchten wir genau an diesem Punkt ansetzen, um zu klären, was man dagegen tun kann und welche Rolle der Darm dabei spielt.

Mag. Veronika Macek-Strokosch, Ernährungswissenschafterin im PorträtInstitut AllergoSan: Gerade die Zeit vor dem Sommer steht oft im Zeichen der “Wunschfigur” – was bedeutet dieser Begriff für Sie, Frau Mag. Macek-Strokosch?

Mag. Macek-Strokosch:  Wir alle haben verschiedene Wünsche und Vorstellungen. Doch Medien und der moderne Schönheitskult verzerren unsere Körperwahrnehmung. Ohne Filter und Retusche geht es derzeit in den Social-Media-Kanälen gar nicht.

Mit der Wunschfigur hat man auch die Bikinifigur der Models vor Augen. Doch das ist nicht die Realität, da wir alle verschieden sind. Beim Begriff Wunschfigur steckt für mich körperliche und seelische Zufriedenheit dahinter, und zwar nicht nur für einen kurzen Zeitpunkt, sondern vorbeugend, um lange ohne gesundheitliche Beschwerden zu sein

Institut AllergoSan: Was würden Sie empfehlen, wenn man Abnehmen möchte, aber nicht weiß, wie?

Mag. Macek-Strokosch:  Wichtig ist zu wissen, dass richtig abnehmen bereits im Kopf beginnt. Eine gute Planung und professionelle Begleitung durch ErnährungswissenschafterInnen und DiätologInnen ist hier wichtig.

Wir müssen uns realistische Ziele setzen und bereit sein, Veränderungen in unserem Lebensstil vorzunehmen, denn viele Essgewohnheiten haben wir von der Kindheit mitgenommen, die auf längerer Sicht nicht gut sind.

Ein guter erster Schritt ist ein Ernährungsprotokoll. Da schreibe ich auf, was ich wann, wo und wieviel gegessen und getrunken habe und wie es mir geht. So bekomme ich einen guten Überblick und kann gezielt kleine Veränderungen vornehmen.

Abnehm-Mythen

Institut AllergoSan: Welche Mythen sollte man unbedingt zum Thema “Wunschfigur” aufklären?

Abnehmen - aber wie? Experteninterview mit Dr. Macek-Strokosch

Mag. Macek-Strokosch:  Es gibt viele Mythen, die immer wieder auftauchen, doch generell gilt:
Einseitige Diäten wie z.B. die Kohlsuppen-Diät, die einen raschen Gewichtsverlust versprechen helfen nicht langfristig, sondern führen zum Jo-Jo-Effekt – sodass die Waage schlussendlich mehr Gewicht anzeigt als vor Beginn einer Diät.

Weiters führt einseitige Ernährung zu Muskelabbau, wir haben dadurch nicht Fett, sondern nur Muskelgewebe verloren. Gewicht reduzieren war gestern, der Abbau des Körperfetts am Bauch ist viel wichtiger. Viele Studien haben gezeigt: Abnehmen gelingt nur nachhaltig, wenn mehr Kalorien verbraucht als zugeführt werden. So sind Ernährungsumstellung und Bewegung ein untrennbares Duo.

Institut AllergoSan: Gibt es Lebensmittel, (außer Gemüse) die man unbedingt auf dem Weg zur Wunschfigur in seinen Ernährungsplan einbauen kann, um sein Ziel zu erreichen?

Mag. Macek-Strokosch:  Bei einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung sollen alle Lebensmittelgruppen wie Kohlenhydrate, Eiweiß und Fette auf unserem Speiseplan stehen.
Dazu zählen Gemüse und Obst, Getreide und Getreideprodukte, pflanzliches und tierische Eiweißquellen wie Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Fisch und ab und zu mageres Fleisch sowie gute Fette. Jedoch sollen wir auf die Aufteilung auf dem Teller und die Portionsgrößen achten.
Wichtig ist auch, dass wir ausreichend kalorienfreie Getränke über den Tag verteilt trinken.

Wer abnehmen will, muss essen, jedoch mit Achtsamkeit.

Institut AllergoSan: Gibt es echte Fettkiller? Ich habe gehört, dass die Bittergurke dazu gehören soll.

Mag. Macek-Strokosch:  Ja, es gibt Substanzen, die den Stoffwechsel anregen. Zu diesen gehören unter anderem:

  • Capsaicin ist als bioaktiver Pflanzenstoff unter anderem in Chilischoten zu finden, oder
  • die Flavonoide im Grünen Tee,
  • L-Carnitin und Chrom beteiligen sich beim Fett- und Zuckerstoffwechsel

Eine der interessantesten Pflanzen für die Aktivierung des Stoffwechsels ist die Bittergurke, auch Momordica charantia genannt. Die Bittergurke hat aber nicht nur spezielle Wirkungen auf den Stoffwechsel, sondern auch auf die Verdauung. Die enthaltenen bitteren Pflanzenstoffe unterstützen den Gastrointestinaltrakt und begünstigen die Ausschüttung von Gallensäuren.

Aber was für Übergewichtige noch viel entscheidender ist: Die in der Bittergurke enthaltenen Stoffe hemmen den Heißhunger auf Süßes. So ist eine kontinuierliche Gewichtsabnahme auf natürliche Weise möglich. Da die Bittergurke sehr bitter schmeckt, empfehle ich den Bittergurkentee, verfeinert mit Süßholz oder Zimt.

Institut AllergoSan: In sehr vielen Lebensmitteln ist Zucker enthalten; wie kann ich diesem “entfliehen”? Sollte man keinen Zucker mehr zu sich nehmen?

Donuts - zuckerreiche Nahrung reduzierenMag. Macek-Strokosch:  Viele kennen das: nach dem Konsum von zuckerhaltigen Speisen fühlen wir uns gut und munter, doch nach kurzer Zeit kippt das dann ins Gegenteil – wir fühlen und müde und K.O. Und das wollen viele ändern.

Wichtig ist zu wissen, dass man nicht zu 100 % auf Zucker verzichten muss. Mein Rat ist: Bewusst genießen und Fertigprodukte vermeiden. Die meisten industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln sind Zuckerfallen, da ist recht viel Zucker zugesetzt. Die Zuckerreduktion sollte man daher nicht als kompletten Verzicht sehen, sondern als Experiment. Mit der Zeit wird es ein Gewinn, weil es einem durch den reduzierten Zuckerkonsum viel besser geht.

Institut AllergoSan: Ist es Ihrer Meinung nach wichtig, geregelte Essenszeiten zu haben? Oder sollte man eher auf sein Hungergefühl achten?

Mag. Macek-Strokosch:  Ich sage immer: wer abnehmen will, muss essen, jedoch mit Achtsamkeit. Die optimale Fettverbrennung wird erzielt, wenn ein Drei-Mahlzeiten-Rhythmus eingehalten wird, also Frühstück – Mittagessen – und Abendessen. Dazwischen soll nicht gesnackt werden, denn da steigt wieder der Insulinspiegel an. Und wenn der Insulinspiegel oben ist, kann der Körper nicht auf seine Fettdepots zurückgreifen.

Institut AllergoSan: Viele Menschen möchten am liebsten sofort und schnell abnehmen und fragen “ Wie kann ich am schnellsten 10 kg abnehmen?“ – wie unterstützen Sie die Personen hier in der Beratung?

Mag. Macek-Strokosch:  Abnehmen funktioniert nicht über Nacht. Der Körper muss sich ja auf die Veränderungen langsam anpassen. Ein halbes bis ein Kilogramm Gewichtsverlust pro Woche ist ein guter Erfolg, der langfristig ans Ziel führt, sodass man dann auch das Gewicht hält. Wenn ich ein Ziel habe, z.B. Hochzeit oder Urlaub, sollte ich rechtzeitig zu planen beginnen und keine Crash-Diäten machen.

Die optimale Fettverbrennung wird erzielt, wenn ein Drei-Mahlzeiten-Rhythmus eingehalten wird, also Frühstück – Mittagessen – und Abendessen.

Die beste Motivation ist die genaue Körperzusammensetzung, auch BIA-Messung genannt. Da wird die Muskelmasse, die Fettdepots und der Wasserhaushalt an Armen, Beinen und Körpermitte gemessen. Da sehen meine KlientInnen, dass sie an den richtigen Stellen Körperfett und nicht Musekelmasse verlieren. Es hilft ungemein weiterzumachen und durchzuhalten, wenn ich spüre, dass sich meine Leistung verbessert, meine Gelenke entlastet werden oder sich mein Blutbild positiv verändert.

Die Rolle der Darmbakterien

Institut AllergoSan: Was haben die Bakterien im Darm mit der Wunschfigur zu tun?

Mag. Macek-Strokosch:  Zahlreiche Studien bestätigen, dass die Darmflora von übergewichtigen Menschen zumeist anders ist als bei Normalgewichtigen. Wir kennen die sogenannten „Dickmacher-Bakterien“ (Firmicutes) und „Schlankmacher-Bakterien“ (Bacteroidetes). Ein Ungleichgewicht zwischen diesen Bakterienarten kann somit für hartnäckiges Hüftgold verantwortlich sein. Ob ich ausreichend Schlankmacher-Bakterien habe, kann ich durch eine Stuhlanalyse feststellen.

Institut AllergoSan: Empfehlen Sie Probiotika in der Beratung für ein nachhaltiges Abnehmen? Sind diese spürbar wirksam bzw. ab wann sind sie spürbar?

Mag. Macek-Strokosch:  Ja, ich empfehle Probiotika in meiner Praxis. Eine Ernährungsumstellung kann ich mit Probiotika und Präbiotika sehr gut unterstützen. Um spürbare Effekte zu erfahren, wird die Einnahme von Probiotika für zumindest 1 Monat empfohlen. Spürbare Effekte sind z.B. Rückgang der Blähungen oder des Blähbauches, leichterer Stuhlgang oder dass ich nach dem Toilettengang weniger WC-Papier und Feuchttücher benötige. Die Einnahmedauer kann je nach Beschwerdebild und Stuhlanalyse individuell verlängert werden.

Institut AllergoSan: Gibt es so etwas wie natürliche Sattmacher, die beim Abnehmen helfen können?

Mag. Macek-Strokosch:  Ich habe vorhin kurz die Präbiotika erwähnt. Diese haben zwei positive Effekte für uns. Präbiotika sind pflanzliche Faserstoffe, die sogenannten Ballaststoffe, wie z.B. Apfelpektin, Inulin oder Fructose-Oligosaccharide. Diese werden im Dünndarm nicht aufgespalten und verdaut und gelangen somit intakt in den Dickdarm. Dort dienen Ballaststoffe als Futter für unsere eigenen gesunden Bakterien, v.a. den Bakteriodetes – unseren Schlankmacherbakterien.

Der zweite Effekt ist, dass Apfelpektin in der Lage ist Wasser im Darm zu binden und aufzuquellen, was dann ein Sättigungsgefühl auslöst. Ich empfehle gerne das geprüfte Apfelpektin als Nahrungsergänzung in Kapselform vor dem Essen mit reichlich Flüssigkeit.

Institut AllergoSan: Wie lässt sich eine Diät mit Personen, die an einem Reizdarm, Unverträglichkeiten oder anderen Verdauungsbeschwerden leiden, vereinbaren?

Ballaststoffe für eine gesunde Ernährung - Brokkoli-PfanneMag. Macek-Strokosch:  Hier bekommt das Wort Diät seine ursprüngliche Bedeutung zurück. Die ursprüngliche Bedeutung des griechischen Wortes “Diät” bezeichnete nämlich eine gesunde “Lebensweise”. Es hat sich in diesen Fällen oft gezeigt, dass sich ein Ungleichgewicht der Darmbakterien durch Ernährungsumstellung, Probiotika und Präbiotika deutlich verbessert, die Beschwerden abklingen und ich somit auch das Gewichtsmanagement positiv beeinflussen kann.

Tipps und Tricks

Institut AllergoSan: Was empfehlen Sie in Zeiten von Stress, um doch noch eine gesunde Ernährung zu haben?

Mag. Macek-Strokosch:  Stress hat eine negative Auswirkung auf unsere Verdauung und unser Immunsystem, denn stressigen Situationen verstärken Entzündungen im Darm. 80% unseres Immunsystem sitzt im Darm. Das beste Mittel gegen Stress: Ein gesunder Darm! Ausreichend Trinken, ballaststoffreiche Kost, und eventuell Multispezies-Probiotika mit speziell ausgewählten, entzündungshemmenden Bakterienstämme können uns bei stressigen Zeiten unterstützten.

Institut AllergoSan: Haben Sie abschließend noch einen wertvollen Tipp aus Ihrer Praxiserfahrung, den Sie alle Kunden mitgeben wollen?

Mag. Macek-Strokosch:  Ja, essen wir bunt! Je bunter desto abwechslungsreicher. Wichtig ist auch, dass wir darauf achten, immer wieder Gemüse und Salate zu essen, denn die Ballaststoffe sind das Lieblingsfutter unserer Darmbakterien.

 

Personenkurzbeschreibung:

Mag. Veronika Macek-Strokosch, Ernährungswissenschafterin im Porträt

Mag. Veronika Macek-Strokosch ist Ernährungswissenschafterin, diplomierte TCM-Ernährungsberaterin und Fachberaterin für Darmgesundheit. Für sie bildet eine gesunde Ernährung die Basis für Gesundheit und Wohlbefinden. Ernährung, Leber- und Darmgesundheit sind ihre Schwerpunkte bei Vorträgen und Webinaren. Mehr Informationen finden Sie hier: www.eat2day.at

 

 

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