Probiotika bei Metabolischem Syndrom

Aktuelle Studien zeigen, dass der gezielte Einsatz von Probiotika auf unterschiedliche Faktoren des Metabolischen Syndroms einen positiven Einfluss hat.

Dr. Lukas Grumet

Dr. Lukas Grumet*

Das Metabolische Syndrom ist stark im Zunehmen begriffen: Diese Kombination aus unterschiedlichen Symptomen wie erhöhtem Blutzucker, vergrößertem Taillenumfang oder veränderten Blutfettwerten stellt aktuell das größte Risiko dar, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu entwickeln. Aktuelle Studien zeigen eindrucksvoll, dass der gezielte Einsatz von Probiotika auf unterschiedliche Faktoren des Metabolischen Syndroms einen positiven Einfluss hat.

Das Metabolische Syndrom hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einer Volkskrankheit entwickelt. Nur in etwa 3% der Fälle liegen erbliche Komponenten vor – überwiegend ist diese neue Volkskrankheit unserer „modernen“ Lebens- und Ernährungsweise geschuldet, bei welcher die Energiezufuhr den Energiebedarf – auch wegen mangelnder körperlicher Aktivität – klar übersteigt. Mittlerweile sind – je nach Definition – zwischen 19 und 31% der Bevölkerung in Österreich und Deutschland vom Metabolischen Syndrom betroffen, wobei die Anzahl der Patienten mit zunehmendem Alter steigt.

Eine Änderung des Lebensstils wäre als zentraler Bestandteil der Therapie unbedingt notwendig, um die Symptome langfristig zu reduzieren. Doch die Tatsache, dass sich das Metabolische Syndrom zu einer Wohlstandskrankheit entwickelt hat und die Zahl der Patienten stetig zunimmt, zeigt, dass Verhaltensänderungen für einen Großteil offensichtlich schwierig oder nicht dauerhaft umzusetzen sind. Die Therapie der einzelnen Symptome erfolgt aktuell medikamentös (z. B. durch Insulin zur Senkung des Blutzuckers, durch ACE-Hemmer zur Senkung des Blutdrucks, durch Statine zur Verbesserung der Cholesterinwerte etc.), wobei diese naturgemäß mit zahlreichen Nebenwirkungen, etwa mit Muskelschmerzen oder Leber- und Nierenproblemen, verbunden sein kann.

Gestörter Zuckerstoffwechsel stört Darmbarriere

Gestörter Zuckerstoffwechsel stört DarmbarriereUntersuchungen zeigen, dass eine erhöhte Konzentration von Insulin im Blutkreislauf zu einer gesteigerten Durchlässigkeit der Darmbarriere führt. Die erhöhte Konzentration von Insulin im Blut resultiert daraus, dass dieses blutzuckersenkende Hormon weniger wirkt als üblich. Durch übermäßige Zuckerzufuhr produziert die Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin, um das Überangebot an Zucker zu verarbeiten. Die Insulinrezeptoren der Körperzellen sind jedoch durch das Zuviel an Insulin überlastet und gegen dieses Hormon resistent. Somit werden die produzierten Mengen an Insulin nicht verbraucht und verbleiben im Blutkreislauf. Gleichzeitig bedeutet dies jedoch, dass der Blutzuckerspiegel nicht mehr ausreichend reguliert werden kann und somit chronisch erhöht ist. Ohne Intervention resultiert daraus Typ-2-Diabetes.

Die erhöhte Durchlässigkeit des Darms hat zur Folge, dass Schadstoffe und insbesondere bakterielle Giftstoffe (z. B. Lipopolysaccharide) vermehrt in den Organismus gelangen: Durch den Zerfall von Bakterien werden sogenannte Endotoxine frei, die durch ein „Leaky Gut“ (eine durchlässige Darmbarriere) in den Blutkreislauf vordringen und den Körper vergiften (Endotoxämie). Der Organismus reagiert darauf mit Entzündungen, welche wiederum die Funktion von Organen und Gewebe einschränken können.

Probiotika bei Typ-2-Diabetes

Aufgrund des Zusammenhangs zwischen Insulinresistenz und gesteigerter Darmpermeabilität liegt es nahe, dass speziell kombinierte Probiotika, welche nachweislich die Barrierefunktion der Darmschleimhaut stärken, einen positiven Einfluss auf unterschiedliche Symptome des Metabolischen Syndroms haben können. Dies wurde kürzlich in klinischen Studien überprüft, und die beeindruckenden Ergebnisse eröffnen neue Therapieoptionen: Bei 96 zuvor nicht therapierten Patienten mit Diabetes Typ 2 wurde entweder das Probiotikum OMNi-BiOTiC® HETOX light oder ein Placebo in einer doppelblinden Studie angewendet. Nach zwölf Wochen zeigte sich in der Probiotika-Gruppe eine klinisch bedeutsame Verbesserung der Insulin-Resistenz: Sowohl Insulin-Konzentration als auch Blutzuckerspiegel waren niedriger als zu Therapiebeginn. Darüber hinaus wurde eine signifikante Verbesserung des „Taille-zu-Hüfte-Verhältnisses“ dokumentiert, was mit einer Reduktion des gefährlichen Bauchfettes einhergeht. Erstaunlicherweise wurde auch ein deutlicher Zusammenhang zwischen einer Verringerung der Menge an Endotoxinen und der Reduktion von schlechten Blutfetten (den Triglyceriden) festgestellt.

Verbesserung der Insulin-Resistenz und Reduktion der Waist-to-Hip-Ratio

Menopause und Metabolisches Syndrom

Eine besondere Risikogruppe in Hinblick auf das Metabolische Syndrom stellen Frauen dar, welche bereits die Menopause hinter sich haben: Laut Weltgesundheitsorganisation sind mehr als 60% dieser Frauen übergewichtig oder sogar fettleibig. In einer weiteren placebokontrollierten Studie wurde daher der Einfluss von OMNi-BiOTiC® HETOX light auf 81 adipöse Frauen nach ihren Wechseljahren untersucht. Auch im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit zeigten sich in der Probiotika-Gruppe nach zwölf Wochen signifikante Verbesserungen gegenüber Placebo: Der Lipopolysaccharid-Level, welcher auf eine Endotoxämie und eine durchlässige Darmbarriere schließen lässt, wurde in dieser kurzen Zeit um mehr als 20% verringert. Auch der Blutzuckerwert wurde klar reduziert (7,92%), ebenso das Insulin (22,4%), was den eingangs dargelegten Zusammenhang zwischen gestörter Darmbarriere und Insulinresistenz bestätigt.

Darüber hinaus konnten weitere signifikant positive Auswirkungen auf weitere Parameter des kardiometabolischen Profils belegt werden: Neben Hüftumfang (1,7%) und Fettanteil (3,44%) wurde vor allem das subkutane Fett (äußeres Bauchfett) hochsignifikant um 22,9% reduziert. Auch das Total-Cholesterin (7,32%), das LDL (Low-Density-Lipoprotein; 3,99%), Triglyceride (7,05%) sowie die Konzentration von Harnsäure (11,13%) wurden maßgeblich verringert.

Positiver Effekt auf das kardiometabolische Profil

Neue Therapieoption

Die Ergebnisse dieser hochwertigen klinischen Studien zeigen deutlich, dass Probiotika wie OMNi-BiOTiC® HETOX light das Potenzial haben, ein relevanter Bestandteil der Therapie von Patienten mit Metabolischem Syndrom zu werden: Innerhalb weniger Wochen kann der Einsatz von medizinisch relevanten Probiotika viele Beschwerden und deren Messgrößen deutlich verbessern und die Folgen der Endotoxämie bekämpfen. Die probiotische Medizin hat außerdem einen weiteren wesentlichen Vorteil: Durch die Anwendung von ausschließlich natürlichen Substanzen ist diese Therapie frei von unerwünschten Effekten – und damit auch für jene Patienten geeignet, welche häufig wegen Organstörungen synthetische Medikamente nicht ausreichend aufnehmen und verarbeiten können. Weitere klinische Studien zur probiotischen Therapie des Metabolischen Syndroms sind in Vorbereitung.

*Dr. Lukas Grumet, Molekularbiologe und Experte für Darmgesundheit


 

Das Metabolische Syndrom

Das Metabolische Syndrom Diese Kombination verschiedener Symptome wird auch als „tödliches Quartett“, „Reaven-Syndrom“ oder „Syndrom X“ bezeichnet und gilt bereits als häufigste Ursache von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder koronarer Herzkrankheit.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht man vom Metabolischen Syndrom, wenn der Kohlenhydratstoffwechsel gestört ist (Diabetes mellitus, Glukoseintoleranz oder Insulinresistenz) und zusätzlich zwei der folgenden Kriterien erfüllt werden:

  • Erhöhter Blutdruck (Hypertonie) (≥ 140/90 mmHg – oder wenn bereits eine blutdrucksenkende Therapie begonnen wurde)
  • Fettstoffwechselstörung (Dyslipidämie):
    • Erhöhte Konzentration von Triglyceriden (> 150 mg/dl)
    • Erniedrigtes HDL-Cholesterin (≤ 35 mg/dl bei Männern oder ≤ 39 mg/dl bei Frauen)
  • Adipositas (BMI > 30 kg/m² und/oder WHR: ≥ 0,9 bei Männern bzw. ≥ 0,85 bei Frauen)
  • Albuminausscheidung über den Urin (Mikroalbuminurie) (≥ 20 µg/min über Nacht)

Berechnung des BMI (Body-Mass-Index): Körpergewicht in kg, dividiert durch das Quadrat der Körpergröße (m2)

Berechnung der Waist-to-Hip-Ratio (WHR): Umfang der Taille in cm, dividiert durch den Umfang der Hüfte in cm

Inhaltsverzeichnis

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