Milchsäurekur zur Steigerung der Fruchtbarkeit

Milchsäurekur? Heißt das, man soll mehr Joghurt essen oder die Vagina mit Joghurt pflegen? Nein, natürlich nicht. Milchsäurebakterien (Laktobazillen) sind ein wichtiger Bestandteil der gesunden Vagina und schützen diese vor Infektionen, weil sie für das saure Milieu verantwortlich sind. Dieses saure Milieu erschwert Pilzen und Bakterien das Eindringen. Neuesten Studien zur Folge, hat die Anzahl der Laktobazillen Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit der Frau…

Milchsäure in der Vagina

In der Vaginalflora dominieren Milchsäurebakterien (Laktobazillen), die – wie der Name verrät – Milchsäure (Laktat) produzieren, wodurch das Milieu in der Vagina angesäuert wird. Das ist auch enorm wichtig, da ein saures Milieu als Schutzschild gegen Überwucherung von krankmachenden Keimen und Pilzen ist. Man weiß, dass Frauen mit Tendenz zu wiederholten und/oder schlecht behandelten Vaginalinfektionen ein höheres Risiko für Infektionen in der Gebärmutterschleimhaut und Eilleiter durch ein Aufsteigen der Bakterien von der Vagina aus haben. Die Gebärmutterschleimhaut, auch Endometrium genannt, ist eine dünne, rosafarbene Schleimhaut, die die Innenwand der Gebärmutter (Uterus) bildet.

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Endometritis und FruchtbarkeitMilchsäurekur zur Steigerung der Fruchtbarkeit

Auslöser für die Infektionen im Endometrium (Gebärmutterschleimhaut), genannt Endometritis, sind Chlamydien, Staphylokokken und Streptokokken. Die Endometritis wird mit Schwierigkeiten bei der Schwangerschaft, biochemischer Schwangerschaft und dem höheren Risiko einer Fehlgeburt in Verbindung gebracht. Die Endometritis kann mit Antibiotika behandelt werden. Die Antibiotika zerstören jedoch nicht nur die oben genannten Krankheitserreger, sondern auch unseren wichtigen Schutzschild in der Scheide – die Milchsäurebakterien. Dadurch kann es zu wiederholten Beschwerden kommen, die sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken können. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen ist also eine „saure“ Scheidenflora essentiell.

Welche Laktobazillen-Stämme sind nun eigentlich für die gesunde Vaginalflora wichtig?

In einer Studie wurde die Laktobazillus dominierende Flora von insgesamt 126 gesunden Frauen (ohne vaginale Infektionen) untersucht. Die an der häufigsten auftretenden Spezies waren Lactobacillus crispatus und Lactobacillus gasseri, gefolgt von Lactobacillus jensenii und Lactobacillus rhamnosus. Weitere Untersuchungen zeigen, dass die oben genannten Milchsäurebakterien in der Lage sind durch die Bildung von Abwehrstoffen (Wasserstoffperoxid, Bakteriozine, etc.) Krankheitserreger zu eliminieren, was maßgeblich zum Erhalt einer gesunden Scheidenflora beiträgt.

Milchsäurebakterien für eine erfolgreiche künstliche Befruchtung

Auch die Gebärmutterschleimhaut ist von Bakterien besiedelt. Studien zu Folge kann eine gestörte bakterielle Besiedelung das Einnisten der befruchteten Eizelle behindern. Ein spanisches Forscherteam zeigte zudem, dass die erste IVF-Behandlung (künstliche Befruchtung) bei Frauen mit einer Laktobazillus-dominierenden Vaginalflora bereits zu 60,7% erfolgreich war – bei einem Laktobazillus-reduzierten Vaginalflora jedoch nur zu 23,1%.

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Ursachen für weniger Milchsäurebakterien in der Vagina

Die Gründe für eine verminderte Anzahl der Laktobazillen in der Vagina können viele sein. Das Gleichgewicht der verschiedenen Bakterienspezies ist ausschlaggebend für einen optimalen Schutz. Diese Balance ist aber sehr sensibel: Ist diese einmal aus dem Gleichgewicht, können Beschwerden immer wieder vorkommen, denn insbesondere Keime wie Gardnerella vaginalis bilden einen Biofilm aus, der in der Scheide anhaftet und die Keime vor Antibiotika schützt. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass 60 % der Frauen sechs Monate nach einer bakteriellen Vaginose dieselben Beschwerden erneut auftreten.

Die Vaginalflora ist bei jeder Frau individuell und daher sind manche Frauen anfälliger für Infektionen und manche hatten sogar noch nie Beschwerden im Intimbereich. Es gibt Einflüsse, die das Gleichgewicht im Intimbereich stören können

  • Stress ist einer der größten Indikatoren der die Vagina aus ihrem Gleichgewicht bringen kann. So haben es pathogene Keime leichter sich zu vermehren und verschiedene Infektionen auszulösen.
  • Hygiene ist sehr wichtig für den Intimbereich – jedoch die Richtige! Es sollte mit der Hygiene nicht übertrieben werden, denn der wertvolle pH-Wert der Scheide kann so in ein Ungleichgewicht geraten. Die Reinigung sollte ausschließlich nur mit reinem Wasser betrieben werden oder wenn nur spezielle Produkte für den Intimbereich verwendet werden.
  • Hormone sind auch häufig ein Grund für eine Veränderung in der Scheidenflora. Das geschieht oft im Rahmen einer Schwangerschaft, in der Menopause oder während der Periode. Denn das Hormon Östrogen bestimmt die Anzahl der Laktobazillen in der Vagina mit, wenn der Östrogenspiegel sinkt, dann verringert sich auch die Anzahl der Milchsäurebakterien.
  • Antibiotika zerstören nicht nur die Bakterien im Darm, sondern auch die Scheidenflora. Deshalb ist es nach jeder Antibiotika-Gabe sinnvoll, nicht nur die Darmflora, sondern auch die Scheidenflora gezielt probiotisch zu unterstützen.

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Probiotika als Milchsäurekur

Die gynäkologische Medizin fokussiert derzeit auf den Einfluss des vaginalen und des endometrialen Mikrobioms auf die Fruchtbarkeit der Frau und darüber – hinaus auf die Erfolgsquote einer In-vitro-Fertilisation (IVF). Der Einsatz von Probiotika in der Therapie und Vorbeugung negativer Veränderungen der Vaginalflora und bei wiederkehrenden Infektionen des Harn- und Vaginaltraktes hat sich in den letzten Jahren bewährt. Vor allem die angenehme orale Einnahme der probiotischen Bakterien, ist für viele Frauen ein Pluspunkt. Es wird dadurch auch eine natürliche Besiedelung der Vagina mit entsprechenden Mikroben begünstigt. Durch die Einwanderung dieser probiotischen Bakterien über den Darm erfolgt im Gegensatz zur Verabreichung von Vaginalkapseln eine Depotbildung im Darm, wodurch ein Reservoir für die permanente Besiedelung der Vagina entsteht. Derzeit ist die Mikrobiomforschung noch am Anfang und es ist noch nicht eindeutig bewiesen, welchen Einfluss die Laktobazillen genau auf die Fruchtbarkeit haben. Eine probiotische Therapie, als neuer Ansatz zur Verbesserung der Fruchtbarkeit stellt jedoch ein enormes Potential dar. Probiotika können bei Kinderwunsch eingesetzt werden und zum Erhalt einer gesunden Vaginalflora beitragen. Die Anwendungsdauer liegt bei mind. 3 Monaten.

Probiotische Milchsäurekur: Wie gelangen die oral eingenommenen Bakterien in die Scheide?

Der Aufbau der Scheidenflora erfolgt bereits ab der Geburt durch die orale Aufnahme von nützlichen Bakterien. Diese wichtigen Symbionten kennen exakt ihren Bestimmungsort im menschlichen Körper und finden ihren Platz innerhalb kürzester Zeit. Wie aber gelangen Bakterien aus dem Darm in den Vaginalbereich? Das lässt sich durch die weibliche Anatomie erklären: Der Analbereich, Vaginalbereich und Harnwege sind keine „dichten“, abgeschlossenen Systeme, sondern münden in Öffnungen. Zwischen dem Anal- und dem Vaginalbereich existiert eine „Schleimstraße“: Über diesen physiologischen Transportweg werden Laktobazillen permanent aus dem Rektum, welches als Reservoir für nützliche Milchsäurebakterien dient, nach vorne in die Scheide befördert.

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