Akkermansia muciniphila – ein unterschätztes Bakterium

Obwohl Akkermansia muciniphila eigentlich zu jenen Bakterien gehört, die im menschlichen Darm am häufigsten vertreten sind, wurde dieses gram-negative Bakterium erst Anfang der 2000er Jahre entdeckt. Seitdem zeigen immer mehr Studien, wie wichtig dieses für den Menschen ist. Denn der Keim ist für den Erhalt der Darmbarriere wesentlich und scheint auch bei verschiedenen Erkrankungen wie dem metabolischen Syndrom, Zuckerkrankheit oder Adipositas eine wichtige Rolle zu spielen.

Was ist Akkermansia muciniphila?

Akkermansia muciniphila - ein unterschätztes Bakterium

Akkermansia muciniphila (A. muciniphila) ist ein gram-negatives Bakterium, das rund 3 – 5 % aller Darmbakterien ausmacht. So gehört es zu jenen Sorten, die im menschlichen Darm quantitativ am stärksten vertreten sind. Nach der Geburt beginnt es mit der Besiedlung des Darms und erreicht bereits im ersten Lebensjahr des Kindes jenen Level, welcher dem eines Erwachsenen ähnelt. Die frühe Kolonisierung des Darmes hängt vermutlich mit seinem Vorkommen in der Muttermilch zusammen.

A. muciniphila ist strikt anaerob, das bedeutet, dass es Sauerstoff nicht verträgt. Der Keim ernährt sich, wie es sein Name schon vermuten lässt, vom Schleim der Dickdarmwand und stimuliert so dessen ständige Regeneration. Infolgedessen wird auch die Dichte der Schleim produzierenden Epithelzellen gefördert. Auf diese Weise leistet Akkermansia muciniphila einen wesentlichen Beitrag zur Vitalität und Erhaltung der Darmschleimhaut.

Eine weitere Aufgabe des Keims ist die Ernährung von anderen Bakterienarten, wie beispielsweise Facalibacterium prausnitzii. Dieses Bakterium verstoffwechselt die ihm von A. muciniphila zur Verfügung gestellten Stoffwechselprodukte weiter zu Buttersäure (Butyrat). Und das ist der Hauptenergielieferant für die Darmepithelzellen. Seit seiner Entdeckung Anfang der 2000er wird das A. muciniphila, so wie seine Artgenossen und das gesamte Darmmikrobiom intensiv erforscht. Denn immer wieder zeigen Studien, welchen Einfluss die Darmflora auf das Wohlbefinden des Menschen haben kann und in welchem Zusammenhang verschiedene Erkrankungen, wie beispielsweise das metabolische Syndrom, etc. mit einer Dysbiose des Darmmikrobioms stehen können.

Zusammenhang von Erkrankungen und Akkermansia muciniphila

Generell ist die A. muciniphila Besiedlungsdichte von Person zu Person verschieden und auch das Alter scheint einen Einfluss darauf zu haben. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass die geografische Lage ebenfalls eine Rolle spielen dürfte. So weisen beispielsweise Menschen aus Süd-China eine geringere Besiedlungsdichte von A. muciniphila auf als Europäer. Studien zeigen auch, dass es einen Zusammenhang zwischen der Anzahl an A. muciniphila und verschiedenen Erkrankungen zu geben scheint. Beispielsweise wurden bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, Übergewicht oder Stoffwechselstörungen (beispielsweise Typ-2-Diabetes), bzw. dem metabolischen Syndrom eine geringere Anzahl von dem Bakterium angefunden als bei Gesunden.

Vermutlich führt die geringere Anzahl des Keimes zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmbarriere (Leaky Gut), wodurch vermehrt Entzündungsfaktoren, wie Lipopolysaccharide (LPS), ins Blutplasma gelangen können. Auch bei Kindern mit Asthma wurden weniger A. muciniphila sowie Faecalibacterium prausnitzii angefunden als bei gesunden Kindern. In einer klinischen Studie konnte gezeigt werden, dass die Gabe von A. muciniphila zu einer Reduktion von entzündlichen Reaktionen sowie einer Verbesserung von Leberfunktionsstörungen führte. Auch nahmen viele der Probanden im Rahmen der Studie ab, obwohl sie an den Essensgewohnheiten nichts änderten und sich auch sportlich nicht mehr betätigten als zuvor.

Ernährung für gute DarmbakterienWie kann ich mehr A. muciniphila zu mir nehmen?

Die richtige Ernährung dürfte einen Einfluss auf die Anzahl der A. muciniphila Bakterien im menschlichen Darm haben. Ausreichend Obst und Gemüse scheinen das Wachstum positiv zu beeinflussen, während es bei einer ungesunden und fettreichen Ernährung zu einer Reduktion der Bakterienanzahl kommt.

Nachdem das Bakterium strikt anaerob ist, überlebt es nicht, sobald es mit Sauerstoff in Kontakt kommt. Aus diesem, und weil es derzeit auch keine zugelassenen Akkermansia muciniphila Präparate gibt, ist es schwierig, das Bakterium als Probiotikum (sprich im lebendigen Zustand) zu sich zu nehmen.

Jedoch besteht die Möglichkeit, das Wachstum des Bakteriums mit den richtigen Lebensmitteln anzuregen. Insbesondere Ballaststoffe, welche unverdaut bis in den Darm gelangen, können dabei behilflich sein, einen A. muciniphila Mangel zu reduzieren. Zu den Lieblingsspeisen gehören unter anderem Flohsamen, weiße Bohnen, Kichererbsen, Brokkoli, Linsen und Artischocken. Aber auch polyphenolreiche (Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe) Lebensmittel wie Blaubeeren, Aroniabeeren, Cranberries und Nüsse fördern das Wachstum von A. muciniphila. Fischöle, ob aus Nahrungsergänzungsmitteln oder Fisch wie Lachs, Makrele, Hering oder Heilbutt können ebenfalls einen positiven Einfluss auf das Wachstum haben.

Da der Durchschnittseuropäer zu wenig Ballaststoffe zu sich nimmt (weniger als 30g pro Tag), gibt es eigens kombinierte Präbiotika, welche die Lieblingsspeisen der „guten“ Darmbakterien enthalten. Präbiotika haben den Vorteil, dass sie unverdaut in den Darm gelangen und dort das Wachstum der Bakterien begünstigen können. Dies danken die Keime wiederum mit einer gesteigerten Aktivität und infolgedessen einer gestärkten Darmbarriere.

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